App Entwicklung mit Backend-as-a-Service

Heutzutage benötigen die meisten Android, iOS und Web Apps irgend eine Art von Backend. Schließlich speichern viele Apps Daten, die auch für andere Nutzer der App oder auf eine Website verfügbar sein sollen. Im einfachsten Fall ist ein Backend eine Datenbank, welche über Web-Schnittstellen (APIs) von den Android, iOS oder Web Apps angesprochen wird. Nicht selten soll es auch eine Administrations-Oberfläche geben, über welche die Administratoren der Plattform Zugriff auf Daten, Einstellungen, etc. haben. Über Push-Messages werden die User (und die Apps) benachrichtigt, wenn es neue Daten gibt.

Für uns als App Entwickler gibt es mehrere Möglichkeiten, ein Backend für Apps zu erstellen. Welche Lösung die Beste ist hängt von mehreren Faktoren ab, gerne beraten wir Sie diesbezüglich, um die beste Lösung für Ihr App-Vorhaben zu finden.

Was ist Backend-as-a-Service?

Die Backend-as-a-Service (BaaS) Anbieter haben erkannt, dass es bei vielen Apps immer wieder ähnliche Anforderungen gibt, also dass sich Muster und entwickelte Lösungen wiederholen. Warum also das Rad immer wieder neu erfinden? BaaS-Anbieter gehen einen Schritt weiter als Plattform-as-a-Service Anbieter wie Amazon Web Services (AWS) oder Heroku: Sie bieten App-Entwicklern und deren Kunden Werkzeuge in die Hand um App-Backends möglichst schnell und mit bestehenden Komponenten zu entwickeln. Die Anbieter übernehmen u.a. das komplette Hosting und die Skalierung der Backends, aber bieten auch zusätzliche Komponenten und Tools an.

Parse

Parse, inzwischen eine Tochterfirma von Facebook, ist der Marktführer im BaaS Bereich. Wir von der creative workline GmbH setzten schon seit Anfang 2014 sowohl für eigene Apps als auch für Kundenprojekte auf Parse als BaaS-Anbieter.

Parse - Backend-as-a-Service für Android und iOS Apps

Die so entstehenden Vorteile – vor allem was Skalierbarkeit, Entwicklungsgeschwindigkeit und Kosten betrifft – geben wir an unsere Kunden weiter. Natürlich fallen auch für Nutzung von Parse Kosten an, allerdings erst wenn man mehr als 30 Requests pro Sekunde benötigt, was im Normalfall bedeutet dass die App schon eine große User-Basis hat. Parse bietet aber nicht nur eine Cloud-Datenbank, sondern auch Unterstützung für Push Notifications, Analytics und vieles mehr. Von der Plattform-Unterstützung her lässt Parse fast keine Wünsche offen, so werden neben den mobilen Plattformen wie iOS, Android, Windows, Unity, Xamarin und React auch Desktop + Web (Javascript, Mac / OS X, Windows, …) und Embedded + IoT (Arduino, …)  unterstützt. Als Slogan für den Cross Platform Support hat Parse „We’re everywhere you are.“ gewählt:

parse_backend_as_a_service_2

Parse goes Open Source!

Am 28.01.2016 hat Facebook angekündigt, Parse als Dienst Anfang 2017 – also mit einer Übergangsphase von einem Jahr – einzustellen. Für viele App-Entwickler war dies ein Schock, weil es sehr überraschend kam, genauer betrachtet ergeben sich daraus allerdings viele neue Möglichkeiten. Parse hat schon in den letzten Monaten viele seiner SDKs mit einer Open Source Lizenz veröffentlich, und dies nun auch für den Parse Server gemacht. Das bedeutet, dass das Parse Framework, welches auf den von uns bereits eingesetzten Technologien node.js und MongoDB basiert, weiterhin verwendet werden kann. Als Entwickler und Betreiber ein App hat man nun sogar mehr Freiheiten und Kontrolle über die Daten. Noch fehlen ein paar wichtige Funktionalitäten wie Push Messages am Server, die Entwickler Community ist allerdings schon eifrig daran, diese Features zu implementieren. Innerhalb von nur wenigen Tagen hatte der Parse Server bereits mehr „Follower“ unter den Entwicklern als vergleichbare Projekte über Monate oder Jahre.

App Beratung und Entwicklung

Von unseren Büros in Wien, Österreich und Berlin, Deutschland aus beraten wir Sie gerne was die Entwicklung von Apps – mit oder ohne BaaS – betrifft. Nicht für jeden Anwendungsfall ist Parse uneingeschränkt zu empfehlen. Sollen z.B. die Daten Europa nicht verlassen dürfen, ist Parse keine Option. Hier können wir auf andere Technologien wie den MEAN Stack (MongoDB, Express, AngularJS, node.js) aufbauen, um das App-Backend bei einem Plattform-as-a-Server (PaaS) Anbieter wie Amazon Web Services zu betreiben, welcher über Datacenters in der EU (Irland und Deutschland) verfügt, oder gar auf einem eigenen Server. Als unabhängiger und plattformübergreifender Dienstleister möchten wir immer die optimale Lösung für unsere Kunden finden.

Kontaktieren Sie uns, um Ihr App-Vorhaben unverbindlich zu besprechen.